Modul 3 -Selbstreflexion

Was dich erwartet:

Nachdem du deine Selbsteinschätzung durchgeführt und somit deinen Status quo bestimmt hast, konzentrieren wir uns in diesem Modul auf den nächsten Schritt deiner Reise: die Selbstreflexion. Jeder von uns hat Lebensbereiche, in denen er wachsen und sich weiterentwickeln möchte. Um dieses Verbesserungspotenzial zu identifizieren, ist es nötig, dass wir uns selbst reflektieren. Die Grundlage für eine erfolgreiche Selbstreflexion hast du in den letzten beiden Modulen gelegt. So können wir uns jetzt darauf fokussieren, zunächst eine allgemeine Erkenntnis darüber zu erlangen, was in den verschiedenen Lebensbereichen nicht so gut läuft bzw. wo wir Verbesserungspotenzial sehen.

Nutzen und Vorteile:

Die Bestimmung des Status quo deiner aktuellen Situation in allen Lebensbereichen ist bereits der erste Schritt auf dem Weg zur Selbstverwirklichung. Denn nur wer sein Leben im Blick hat und weiß, wo er*sie steht, ist in der Lage, den nächsten Schritt zu gehen und sich zu verbessern. Durch die Selbsteinschätzung wird dir bewusst, wo etwas gut oder etwas nicht so gut läuft in deinem Leben.

Basierend auf einer gründlichen und vor allem ehrlichen Selbsteinschätzung kannst du konkrete Verbesserungspotenziale ableiten und die Kontrolle über dein gesamtes Leben übernehmen. Das alles hilft dir, an deinen Schwächen zu arbeiten und bereitet dich optimal darauf vor, im nächsten Kapitel deine persönlichen Ziele abzuleiten.

Zeitaufwand:

Um diesen Prozess nicht zu überstürzen und eine möglichst lückenlose Selbstreflexion durchzuführen, solltest du dir mindestens 30 Minuten Zeit nehmen. Diese halbe Stunde ist eine Investition in deine persönliche Entwicklung, die sich eventuell dein ganzes Leben lang auszahlen wird.

Schritt-für-Schritt-Guide:

!!Hinweis zur Verwendung der Analyse zur Selbstreflexion!!

Die folgende Selbstreflexion ist detailliert ausgearbeitet und dient primär als Musterbeispiel. Wir sind uns bewusst, dass die vollumfängliche Ausarbeitung aller Lebensbereiche zeitaufwändig sein kann. Daher: Solltest du in deiner tabellarischen Auflistung weniger Haupt- oder Unterkategorien verwenden, ist das vollkommen in Ordnung.

Schritt 1: Nimm dir ein Blatt Papier oder nutze unsere Notizseite am Ende des Journals. Schlage deine Mindmap auf, die du auf Seite 12 erstellt hast.

Schritt 2: Notiere oben auf deinem Blatt den zentralen Lebensbereich. Liste nun alle Knotenpunkte aus der Mindmap (Ausgaben, Einkommen, Schulden, Vermögen) tabellarisch auf.

Schritt 3: Betrachte nun jeden Knotenpunkt und deine dazugehörigen Notizen. Wo siehst du die größten Abweichungen zwischen deinem aktuellen Stand und deinem Wunschzustand?

Schritt 4: Überlege, welche Schritte oder Maßnahmen notwendig sind, um diese Lücke zu schließen. Dies können kleine Aktionen, Gewohnheitsänderungen oder auch größere Entscheidungen sein.

Schritt 5: Trage dein erkanntes Verbesserungspotenzial in das Modul „Verbesserungspotenzial“ ein. Versuche, dich allgemein zu halten, um einen breiteren Überblick zu erhalten.

Schritt 6: Wiederhole das für jeden Lebensbereich.

 

Tipps und Tricks:

  1. Vollständigkeit: Es ist okay, wenn du nicht in jedem Lebensbereich ein Verbesserungspotential siehst. In der Regel steht jeder von uns unterschiedlich in jedem Lebensbereich dar, so sieht es in einigen Bereichen sehr gut aus während andere noch viel Arbeit erfordern. Das Ausmaß der verschiedenen Verbesserungsbereiche spiegelt oft unsere individuelle Priorisierung der jeweiligen Bereiche wider.
  2. Ehrlichkeit: Um das wahre und oft benötigte Verbesserungspotenzial zu identifizieren, ist es wichtig, ehrlich mit sich selbst zu sein. Besonders in Lebensbereichen, in denen du schlechter dastehst, kann eine ehrliche Auseinandersetzung damit schnell unangenehm für dich werden. Versuche, dich in solchen Situationen daran zu erinnern, dass es nicht darum geht, übermäßig hart zu dir selbst zu sein, sondern zu einer besseren Version von dir selbst zu werden.
  3. Zukunft: Es wird dir wahrscheinlich leichter fallen, kurzfristiges und akutes Verbesserungspotenzial zu identifizieren, trotzdem vergiss nicht, langfristig und realistisch an die Sache heranzugehen. Welche konkreten Schritte sind notwendig, um deine langfristigen Ziele zu erreichen?

    FAQ

    Die Selbsteinschätzung hilft dir, deine Stärken und Schwächen zu erkennen. Dies ist der erste Schritt zur Selbstverwirklichung.

    Denke in Ruhe über deine bisherigen Erfahrungen nach. Welche Situationen zeigten deine Stärken und welche deine Schwächen? 

    Unterhalte dich mit Menschen, die dich gut kennen, wie Freunde, Familienmitglieder oder Arbeitskollegen.